Hardware in der Zusammenfassung

Hardware

Für eine optimale Wartung und den schnellen Zugriff verfügt unsere gesamte Hardware über externe Zugriffsmöglichkeiten. So können Probleme - ohne Techniker vor Ort im Rechenzentrum - schnell erkannt und behoben werden.

Unsere Racks verfügen über mindestens zwei Uplinks, welche unterschiedliche Wege im Rechenzentrum nehmen. So können wir (bspw. bei einem Kabeltrassen-Abriss) verhindern, dass das Rack komplett ohne Netzwerk ist. Sollte es doch mal zu einem Fehler auf einem Uplink kommen, so wird automatisch binnen weniger Sekunden umgeschaltet.

Bei den Switchen setzen wir auf Arista und Juniper als Hersteller. Beide Hersteller verfügen über eine Stacking-Funktion, bei Juniper Virtual Chassis und bei Arista MLAG (Multi-chassis Link Aggregation), welche maßgeblich zur Verfügbarkeit beitragen. Durch das Stacking können Server so mit z. B. 2x 10 GbE als LACP auf zwei unterschiedlichen und unabhängigen Switchen angeschlossen werden.

Pro Rack, egal ob 1/4, 1/2 oder ganzes, kommen mindestens zwei Switche zum Einsatz. Alle Switche sind identisch konfiguriert, somit können Fehler bei der Verkabelung weitestgehend verhindert werden. Der Traffic wird über verschiedene virtuelle Netzwerke (VLAN) voneinander getrennt. Beide Switche sind über einen Interconnect miteinander verbunden und tauschen sämtliche Kontrolldaten aus - so können wir gewährleisten, dass im Falle eines Uplink-Ausfalls, der Traffic sich einen anderen Weg nach außen bahnt.

All' unsere Racks sind untereinander mit einer direkten und redundanten Leitung im Rechenzentrum verbunden. So können wir sicherstellen, dass die interne Kommunikation schnell und reibungslos verläuft.

All' unsere Racks verfügen über mindestens zwei unabhängige Stromkreise, sämtliche Endgeräte werden redundant an beide Stromkreise angeschlossen. Jedes von uns verbaute System verfügt über ein redundantes Netzteil, nur so können wir eine optimale und stabile Verfügbarkeit gewährleisten.

Bei unseren Host Nodes achten wir ebenso auf Qualität und vertrauen hier auf die Dell PowerEdge™ Reihe. Die Dell PowerEdge™ Serie besticht durch ihren modularen Aufbau und den Hot-Swap Komponenten. Alle Komponenten sind redundant ausgelegt und können im laufenden Betrieb ausfallen, ohne dabei die Verfügbarkeit zu beeinträchtigen. So ist der Austausch von wichtigen Komponenten, wie z. B. Festplatten oder Netzteil, auch im laufenden Betrieb ohne Unterbrechung möglich.

Es sind mindestens zwei Prozessoren mit 6 - 10 Kernen (mit HT) verbaut. Zu den zwei Prozessoren kommen mindestens 384 GB RAM, bei neueren Host Nodes rüsten wir bis auf 768 GB RAM auf. Beim Arbeitsspeicher machen wir keine Abstriche, hier kommen nur hochwertige Hersteller rein. Weiterhin verfügt der Arbeitsspeicher über ECC-Fehlerkorrektur. Sowohl bei der Stromversorgung als auch Netzwerkanbindung achten wir auf Redundanz. So verfügt jeder Server über zwei Netzteile, die beide an unterschiedlichen Stromkreisen sowie Sicherungen angebunden sind. Die Anbindung erfolgt mit mehreren Links im LACP (802.3ad). Sollte ein Netzwerkport ausfallen, so läuft der Traffic ausfallfrei weiter.

Unsere Host Nodes laufen alle gemeinsam in einem Cluster. Einzelne virtuelle Maschinen laufen auch im High-Availability-Modus. So können wir den Ausfall wichtiger Server, wie z. B. unseres Kundenzentrums, verhindern. Mittels des Clusters sind wir in der Lage, einzelne virtuelle Maschinen schnell, effektiv und sicher - ohne Ausfall - auf andere Host Nodes zu verschieben. So verhindern wir entsprechende Lastspitzen auf einzelnen Host Nodes und sorgen für weiterhin stabile Leistung.

Wir setzen auf die Software-Defined Storage-Lösung "CEPH". CEPH ist ein verteiltes Storage-System und sorgt so für eine Hochverfügbarkeit des Storage selbst. Der CEPH-Storage kann unterbrechungsfrei auf eine aktuellere Version geupgraded werden, erweitert oder auch verkleinert werden. So haben wir immer die höchstmögliche Flexibilität um den Service stets optimal und effizient betreiben zu können.

Wir betreiben derzeit die Infrastruktur als HCI (Hyper-Converged Infrastructure) Lösung, dabei laufen die virtuellen Maschinen und der Storage auf der gleichen Hardware. Dies sorgt für eine optimale Auslastung sämtlicher Komponenten und reduziert damit den Wartungsaufwand und die Kosten.

Die Backups werden bei uns auf CEPH gespeichert. CEPH ist ein verteiltes Dateisystem, welches es uns ermöglicht Daten redundant auf mehrere Server zu speichern und uns eine fast unbegrenzte Möglichkeit zur Erweiterung bietet. Neben der optimalen Skalierung, welche für ein Backupsystem unabdingbar ist, hält CEPH auch die Daten stets konsistent und bietet somit die besten Voraussetzungen für einen Backupspeicher.

Durch CEPH entfallen die Kosten für einen teuren RAID-Controller, es wird lediglich ein sogenannter HBA benötigt. Der HBA bietet einfach nur mehr Steckplätze um die Festplatten anzuschließen und reicht diese so direkt an das Betriebssystem durch. Sollte es dazu kommen, dass ein System komplett ausfällt, besteht die Möglichkeit die Festplatten einfach ohne Datenverlust in ein anderes System einzustecken.